Allergie & Heuschnupfen
Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem überempfindlich auf Stoffe, welche für den Körper eigentlich unschädlich wären, zum Beispiel Nahrungsmittel oder Pollen. Das Immunsystem selbst, das uns eigentlich schützen sollte, wird in diesem Fall also zum Problem, bei schweren Allergien sogar tödlich. Allergien sind dabei erworben, also nicht von Geburt an vorhanden, können aber dennoch schon im frühen Kindesalter auftreten. Der Grund dafür ist ein empfindliches Immunsystem. Je empfindlicher das Immunsystem, desto stärker die Reaktion auf die Allergene. Die Reaktion führt zu Entzündungen und der Bildung von Antikörpern.
Die allergische Reaktion in Form von Entzündungen kann sehr unterschiedlich stark ausfallen. Es kann zum Beispiel recht harmlos zu leichten Hautausschlägen oder tränenden Augen kommen, bei einer sehr starken Reaktion aber auch lebensbedrohlich werden. In diesem Fall spricht man von einer anaphylaktischen allergischen Reaktion oder einem anaphylaktischen Schock.
Häufig betreffen allergische Reaktionen die Atemwege, Augen oder die Haut. Zu den häufigsten Reaktionen zählen bei den Atemwegen der Heuschnupfen (Rhinitis allergica), Nasen- und Nasennebenhöhlenentzündungen (Rhinosinusitis) sowie Asthma (Asthma bronchiale). Bei der Haut das Nesselfieber (Urtikaria), Kontaktekzeme und Neurodermitis, und bei den Augen die Bindehautentzündung (allergische Konjunktivitis).
Unterschieden werden grob vier Allergietypen, von denen allerdings nur zwei für die alltägliche Definition und Behandlung von Allergien relevant sind: Typ I, die Allergie vom Soforttyp und Typ IV, die Allergie vom verzögerten Typ.
Die Typ-I-Allergie, also die sofortige Reaktion, ist die häufigste Form der Allergie. Innerhalb von Minuten oder sogar Sekunden werden verschiedene Stoffe wie Histamin, Prostaglandine und Leukotriene aus weissen Blutkörperchen freigesetzt, was zur allergischen Reaktion führt. Typische Beispiele dafür sind Nesselfieber (Urtikaria), die allergische Konjunktivitis, Heuschnupfen (Rhinitis allergica) und allergisches Asthma (Asthma bronchiale).
Bei der Typ-IV-Allergie, der Allergie vom verzögerten oder Spättyp, tritt die Reaktion erst Stunden oder Tage nach dem Kontakt mit dem Allergen auf. Sensibilisierte T-Lymphozyten, wichtige Zellen des Immunsystems, setzen Stoffe frei, welche weitere Leukozyten zur Kontaktstelle mit dem Allergen locken. Dadurch entsteht dort die allergische Entzündung. Ein typisches Beispiel dafür ist das allergische Kontaktekzem, zum Beispiel bei Reaktionen auf bestimmte Metalle wie Nickel, das teils in Schmuck oder Münzen enthalten ist.
Neben diesen klassischen Umweltallergietypen gibt es aber auch sogenannte Pseudoallergien. Im Fachjargon der Allergologen heissen so allergieähnliche Reaktionen und Zustände, die in herkömmlichen Allergietests aber nicht als Allergie entdeckt werden. Heute weiss man, dass Nahrungsmittel und Umweltsubstanzen solche Pseudoallergien auslösen und diese auch plötzlich entstehen können, ohne dass es dafür eine Erklärung oder einen spezifischen Test gibt. Viele allergieähnliche Nahrungsunverträglichkeiten zählen zu diesen Pseudoallergien.
Echte Allergien können von Allergologen diagnostiziert werden. Um das Allergen aufzudecken, also herauszufinden, welcher Stoff die Allergie auslöst, gibt es verschiedene Allergietests:
Der Hauttest ist der häufigste Allergietest. Dabei werden verschiedene allergieauslösende Stoffe mit einer leichten Ritzung auf die Haut aufgebracht, in der Regel am Unterarm, und die Reaktion überwacht.
Bei einer Blutuntersuchung erfolgt eine Antikörperbestimmung. Diese gibt aber nur einen Hinweis auf mögliche Allergien, da diese Antikörper auch bei anderen Krankheiten erhöht sein können.
Beim Provokationstest schliesslich wird durch einen bewussten Kontakt mit möglichen Allergenen eine Reaktion getestet. Ein Provokationstest darf unbedingt nur streng überwacht von Spezialisten durchgeführt werden, da es zu massiven Reaktionen kommen kann.
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Natürliche Unterstützung bei Heuschnupfen
Allergien sind eine Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Stoffe, zum Beispiel Nahrungsmittel oder Pollen. Ein Immunsystem im Gleichgewicht kann auf solche Stoffe besser, adäquat reagieren. Es ist deshalb empfehlenswert, das Immunsystem zu unterstützen. Wichtig ist allerdings, dies möglichst dann zu tun, wenn keine Antigene, also keine Reaktionsstoffe des Immunsystems auf ein Allergen, vorhanden sind. Die Unterstützung sollte also nicht während oder zu bald nach einer allergischen Reaktion erfolgen. Gerade bei Menschen mit Heuschnupfen lohnt es sich, ausserhalb der Pollensaison das Immunsystem besser ins Gleichgewicht zu bringen. Wichtig dafür ist eine gute Darmpflege, eine diverse Darmflora, eine gute Nährstoffversorgung, aber auch genügend Schlaf, Bewegung und Erholung.
Auch Entgiftungskuren können helfen, den Stoffwechsel zu entlasten und das Immunsystem zu stärken. Denn für eine gute Reaktionsfähigkeit ist der Körper auf einen rund laufenden Stoffwechsel angewiesen. Dieser ist durch unsere Umwelt, eine oft wenig ausgewogene Ernährung, viel Stress und wenig Bewegung heute stark belastet. Die Entgiftung, zum Beispiel durch Fastenkuren oder Intervallfasten, aber auch eine bewusst basische Ernährung, ist daher eine gute Möglichkeit, Stoffwechsel und Immunsystem positiv zu beeinflussen.
Heuschnupfen vorbeugen
ie Allergie-Prävention beginnt bereits beim Neugeborenen, welches das Immunsystem erst noch ausbilden muss. Einen Teil der Antikörper der Mutter erhält das Kind bereits im Mutterleib und dann bei der Geburt, danach aber auch durch das Stillen. Wichtig ist hier, dass die Mutter in dieser Zeit auf eine ausgewogene und nährstoffdeckende Ernährung achtet. Idealerweise sollte das Baby 4 bis 6 Monate gestillt werden und wenn möglich erst ab dem ca. vierten Lebensmonat Beikost erhalten. Etwas Geduld und Vorsicht ist in den ersten Tagen nach der Geburt geboten, wenn sich Mutter und Kind beim Stillen noch finden müssen und die Milch eventuell noch richtig “einschiessen” muss. In der sogenannten Milcheinschussphase unbedingt auf das Zufüttern von Kuhmilcheiweissen verzichten, z.B. in Form von Fläschchen Milchpulver.
Liegt ein familiäres Allergierisiko vor, ist es wahrscheinlich (ca. 40 %), dass auch Kinder Allergien ausbilden werden. In diesem Fall verzichtest du besser auf die Anschaffung von (neuen) Haustieren.
Giftstoffe wie Zigarettenrauch, Schimmel oder andere Luftschadstoffe können Allergien begünstigen. Unbedingt darauf achten, diese zu eliminieren oder zumindest zu reduzieren.
Insbesondere bei Heuschnupfen kann eine Stärkung des Immunsystems in der pollenfreien Zeit, also in der Regel im Herbst und Winter, helfen, die Symptome im nächsten Jahr zu lindern. Dazu gehört zum Beispiel eine Entlastung des Stoffwechsels durch eine Entgiftungskur, eine gute Darmpflege, eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen, die für das Immunsystem besonders wichtig sind, zum Beispiel Vitamin C, Vitamin D und Zink, aber auch genügend Schlaf, Bewegung und Erholung.
Heuschnupfen bei Kindern
Immer mehr Kinder leiden unter Allergien. Die WHO geht davon aus, dass weltweit mittlerweile etwa 5 bis 15 % aller Kinder an allergischem Asthma leiden. Verschiedene Faktoren haben darauf einen Einfluss. Zum einen haben Allergien eine genetische Komponente: Haben die Eltern Allergien, besteht eine etwa 40 % Chance, dass auch Kinder Allergien entwickeln werden. Aber auch die zunehmende Hygienisierung der Gesellschaft spielt eine Rolle, weil Kinder heute mit viel weniger Erregern und Fremdkörpern in Kontakt kommen und deshalb ein weniger gutes, oft überempfindliches Immunsystem ausbilden. Zusätzlich wird aber auch die Belastung aus der Umwelt, z.B. durch Giftstoffe wie Abgase und Mikroplastik immer grösser, was Immunsystem und Stoffwechsel sehr beansprucht.
Um zu verhindern, dass sich aus einer vergleichsweise harmlosen Erkrankung wie leichtem Heuschnupfen grössere Beschwerden wie allergisches Asthma entwickelt, ist es wichtig, schon im Kindesalter ein Auge auf solche Überreaktionen des Immunsystems zu haben. Bevor allerdings irgendwelche Therapien begonnen werden, muss unbedingt ein Kinderarzt oder Allergologe beigezogen werden, um echte Allergien von Pseudoallergien und Unverträglichkeiten zu unterscheiden und entsprechend reagieren zu können.
Gerade Kinder reagieren oft sehr gut auf ganzheitliche alternative Therapien. Das kann je nach Symptomatik der allergischen Erkrankung zum Beispiel eine Therapie mit Akupunktur, Pflanzenheilmitteln, Anthroposophika oder homöopathischen Mitteln sein, die den Kindern eine Linderung der Beschwerden bringen können . Das Spagyrische Heilmittel aus den Knospen der Johannisbeere ist mit seiner cortisonähnlichen Wirkung zum Beispiel ein treuer Begleiter für Kinder, sowohl präventiv als auch therapeutisch bei diversen allergischen Beschwerden.