Der Stoffwechsel - ein hochkomplexes Zusammenspiel
Damit unser komplexes Körpersystem funktionieren kann, sind wir kontinuierlich auf verschiedenste Stoffe angewiesen. Dazu gehören etwa Nährstoffe, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, die ganz unterschiedliche Aufgaben in unserem Körper wahrnehmen.
All diese Stoffe bezieht der Körper entweder, indem wir sie ihm zuführen - hauptsächlich durch die Nahrung - oder aus Reserven. Der Stoffwechsel sorgt dafür, dass die Stoffe in der richtigen Form am richtigen Ort zur Verfügung stehen. Die Steuerung dieses wichtigen Systems erfolgt in erster Linie durch Hormone und das Nervensystem. Es handelt sich also um ein hochspezialisiertes Zusammenspiel, welches unsere Körperfunktionen überhaupt erst möglich macht. Es ist die Grundlage unseres Überlebens.
Für einen reibungslosen Ablauf dieses Zusammenspiels ist eine ausreichende Versorgung mit diversen Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen unabdingbar.
Umwelteinflüsse und Giftstoffe
Eine wichtige Aufgabe des Stoffwechsels ist die Ausscheidung von Gift- und körperfremden Stoffen, etwa Pestiziden oder Schwermetallen. Wir nehmen solche Stoffe über die Nahrung, das Trinkwasser, aber auch aus der Luft auf. Aber auch Umweltfaktoren wie Temperatur, Tageslicht oder auch der individuelle Lebenswandel können auf den Stoffwechsel wirken. Die wichtigsten Organe für Ausscheidungsprozesse sind Leber und Niere.
Der Stoffwechsel in der Naturheilkunde
Die Naturheilkunde und die Regulationsmedizin räumen dem Stoffwechsel eine besonders wichtige Rolle für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit ein. Sie führen viele Befindlichkeitsstörungen auf einen beeinträchtigten Stoffwechsel zurück und betrachten den Stoffwechsel damit als ein einzigartiges, ganzheitliches System, das mehr ist als die Summe seiner (biochemischen) Teile.
Giftstoffablagerung und -ausscheidung
Obschon unser Stoffwechsel Erstaunliches leistet, um körperfremde, ungesunde oder auch überschüssige Stoffe auszuscheiden, können sich mit der Zeit Giftstoffe und Schlacken in unserem Fett- und Bindegewebe ablagern. Eine unausgewogene Ernährung, viel Stress oder auch der allgemeine Lebensstil können solche Ablagerungen beschleunigen. So kann es zu einer Übersäuerung kommen.
Je nachdem, wie stark diese sogenannte Verschlackung ist, kann das den Stoffwechsel beeinflussen und bremsen, wodurch lebenswichtige Stoffumwandlungsprozesse nicht mehr reibungslos ablaufen. Anzeichen dafür sind zum Beispiel Müdigkeit und Kopfschmerzen, oder wir fühlen uns steif und ausgelaugt. Da es vermehrt zu Entzündungen kommt, sind auch Muskel- und Gelenkschmerzen häufig, besonders morgens nach dem Aufwachen. Auch Aufmerksamkeit und Konzentration können gestört sein. Hier kann eine Entgiftungs- oder Entschlackungskur angezeigt sein.
SanerNatur BASEN-BUNDLE
Das Basen-Bundle von SanerNatur ist spezifisch ergänzend zu einer ausgewogenen, basischen Ernährung während der Entsäuerung gedacht, zum Beispiel bei einer Entschlackungskur oder Fasten. Mit einer basischen Ernährung oder zum Beispiel basischen Bädern kannst du diesen Prozess zusätzlich unterstützen.
Natürliche Unterstützung beim Stoffwechsel
Der Stoffwechsel ist stark davon abhängig, was wir unserem Körper zuführen. Die Ernährung spielt deshalb eine wichtige Rolle für unseren Stoffwechsel. Mit einer ausgewogenen, hauptsächlich pflanzlichen Ernährung können wir bereits viel für unseren Stoffwechsel tun.
Bitter tut gut
Bitterstoffe regen die Verdauung und das Stoffwechselorgan Leber an. Viele Gemüse- und Fruchtsorten enthalten natürlicherweise Bitterstoffe. Weil diese aber, wie der Name schon sagt, bitter und damit für viele Menschen eher unangenehm schmecken, werden bei vielen modernen Züchtungen und bei der Lebensmittelverarbeitung die enthaltenen Bitterstoffe reduziert. Wir können aber bewusst darauf achten, vermehrt Bitterstoffe zu uns zu nehmen, etwa mit frischem, bitterem Bio-Gemüse wie Chicorée, Artischocke oder Rucola.
Auch Löwenzahnblätter aus dem eigenen Garten sind eine wunderbare, bittere Beigabe im Salat oder in einem grünen Smoothie. Bittertropfen oder Kapseln können zudem eine wertvolle Ergänzung sein, wenn über die Ernährung zu wenig Bitterstoffe aufgenommen werden.
Weil Bitterstoffe in unserer industrialisierten Ernährung immer weniger vorkommen, haben wir sie sozusagen zu schätzen verlernt. Wir können unseren Körper aber wieder daran gewöhnen: Unsere Geschmacksknospen erneuern sich alle paar Monate und können so problemlos neue Geschmäcker lieben lernen. Nehmen wir wieder vermehrt Bitterstoffe zu uns, werden uns diese mit der Zeit zur Gewohnheit.
Natürliche Unterstützung bei der Entgiftung
Auch andere Vertreter aus der Gemüseküche sind wertvoll für den Stoffwechsel. Knoblauchgewächse zum Beispiel regen die Leber an und enthalten schwefelhaltige Stoffe, welche die Entgiftung unterstützen. Knoblauch, Schnittlauch, Frühlingszwiebeln, aber auch wilder Bärlauch sind daher eine gesunde Ergänzung für unsere Ernährung und den Stoffwechsel.
Antioxidantien gegen Umweltgifte
Durch verschiedene Stoffwechselprozesse, aber auch schädliche Umwelteinflüsse wie Zigarettenrauch, Umweltgifte oder UV-Strahlen fallen im Körper Abfall- und Giftstoffe an. Einen Teil davon kann der Körper binden und ausscheiden oder einlagern. Ein kleiner Teil verbleibt aber immer als sogenannte freie Radikale, welche den Stoffwechsel belasten, unsere Zellen und sogar die DNA angreifen können. Dies kann besonders bei starker Belastung durch die Umwelt, wie wir ihr heute fast überall ausgesetzt sind, zum Problem werden.
Wir können dagegen aber etwas tun: Als Antioxidantien werden Stoffe bezeichnet, welche den Stoffwechsel dabei unterstützen, solche freien Radikale zu neutralisieren. Zu den Antioxidantien gehören zum Beispiel Stoffe wie die Vitamine C, A und E, aber auch Beta-Carotin, Flavonoide oder OPC. Sie kommen natürlicherweise in einer Fülle von Früchten und Gemüsesorten vor, z.B. im Brokkoli, in Walnüssen, Trauben, Peperoni, Äpfeln und Beeren, aber auch in trendigen Superfoods wie Açai-Beeren oder Kurkuma.
Eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse und Früchten ist also eine wichtige Basis und eine grosse Unterstützung für den Stoffwechsel. Daneben kann mit entsprechender Nahrungsergänzung eine optimale Versorgung sichergestellt werden, damit der Stoffwechsel einwandfrei funktionieren kann.
Tipps & Hausmittel für den Stoffwechsel
Regen Sie den Stoffwechsel an
Ein belebendes Heissgetränk aus Fenchel, Kreuzkümmel und Ingwer kann helfen, den Stoffwechsel anzuregen, insbesondere vor oder nach den Mahlzeiten. Hierzu je ½ TL Fenchel und Kreuzkümmel und zwei Scheiben frischen Ingwer mit 2 dl kochendem Wasser übergiessen, 5 Minuten ziehen lassen und ca. eine halbe Stunde vor oder nach dem Essen so heiss wie möglich trinken.
Ein gutes Gleichgewicht: Balance mit heissem Wasser
Die ayurvedische Konstitutionslehre teilt die menschliche Natur in drei Bestandteile, sogenannte Doshas ein, wobei oft eines überwiegt. Zwei dieser Typen, die auch in Mischform vorkommen können, sind Vata und Kapha. Sind diese beiden Tendenzen im Ungleichgewicht, führt das zu Befindlichkeitsstörungen und beeinträchtigt unter anderem auch den Stoffwechsel.
Um Vata und Kapha auszugleichen, trinken Sie morgens ayurvedisch abgekochtes Wasser. Das bedeutet: Mindestens 10 Minuten im Kochtopf sprudeln lassen. Durch die längere Kochdauer verändert sich die Wasserstruktur, die Moleküle werden verkürzt, wodurch sich Schadstoffe daran binden und ausgeschieden werden können. Wenn Sie nicht pures heisses Wasser trinken möchten, können Sie auch etwas Zitronensaft beigeben.
Neustart für Körper und Geist - Die positiven Effekte des Fastens
Fasten ist eine traditionelle Methode, um den Stoffwechsel anzuregen, Körper und Geist von Altlasten zu befreien und sich für neue Energie zu öffnen. Insbesondere gibt das Fasten dem Darm, aber auch anderen Ausscheidungsorganen die Möglichkeit, zu entgiften. Weil der Körper in der Fastenzeit nicht mit der Verdauung beschäftigt ist, können wichtige Zellreinigungsprozesse besser ablaufen. Fasten unterstützt also den Stoffwechsel und fördert sozusagen die körpereigene Entsorgung.
Was ist Fasten eigentlich?
Beim Fasten wird bewusst für einige Zeit ganz oder teilweise auf bestimmte Speisen, Getränke oder auch Genussmittel verzichtet. So zählen zum Beispiel auch die populär gewordenen Trends Dry January oder Veganuary zum Fasten. Bei ersterem wird im Januar einen Monat lang auf Alkohol verzichtet, bei zweiterem auf sämtliche tierische Nahrungsmittel. Das sind allerdings nur zwei populäre Beispiele. Fasten hat eine lange Tradition und insbesondere in der Naturheilkunde einen wichtigen Stellenwert.
Verschiedene Arten des Fastens
Es gibt keine alleingültige richtige Art des Fastens. Gefastet werden kann ganz unterschiedlich. Welche Form für einen stimmt, ist sehr individuell und kann zum Beispiel in einer Beratung mit einer Fachperson eruiert werden. Dabei erhalten Sie auch viele weitere Informationen, wie Sie gesund fasten.
Intervallfasten
Eine beliebte Art des Fastens ist das sogenannte Intervallfasten. Dabei wird jeden Tag für eine gewisse Zeit gefastet, also nichts ausser Wasser oder ungesüssten Tee zu sich genommen, und nur in der übrigen Zeit gegessen. Das kann auf verschiedene Arten gestaltet werden und ist auch eine Typfrage.
Für viele Menschen ist es zum Beispiel einfach, auf das Frühstück zu verzichten und erst ab 12 Uhr mittags zu essen. Hier wäre die Fastenzeit zum Beispiel ab 20 Uhr, also nach dem Abendessen, bis eben am nächsten Mittag. Anderen fällt es leichter, auf das Abendessen zu verzichten, also zum Beispiel nur von 8 Uhr früh bis 16 Uhr zu essen und danach bis am nächsten Morgen zu fasten.
Ausgedrückt werden diese Arten des Fastens konventionellerweise in der Stundenanzahl. In beiden Fällen handelt es sich also um ein 16:8 Fasten: 16 Stunden fasten, 8 Stunden Zeit für die Mahlzeiten. Dabei bleiben Darm und Stoffwechsel für 16 Stunden unbelastet und können diese Zeit für die Zellreinigung nutzen und Schlacken besser ausscheiden.
Intervallfasten kann aber auch tageweise geschehen, zum Beispiel beim sogenannten 5:2 Fasten. Hier wird an 5 Tagen die Woche normal gegessen, während dafür an 2 Tagen gefastet wird. Manche verzichten dabei an den Fastentagen komplett auf Nahrung, nehmen also nur Wasser oder ungesüsste Kräutertees zu sich, andere reduzieren lediglich die Kalorienaufnahme stark. Wie stark, ist dabei individuell und kommt auch auf das Geschlecht an.
Eine weitere Möglichkeit ist das Saftfasten, bei welchem während einer Woche fast komplett auf Nahrung verzichtet und diese stattdessen durch Säfte ersetzt wird. Dadurch wird der Stoffwechsel länger entlastet und kann sich so wieder selbst regulieren. Das Saftfasten eignet sich insbesondere, wenn eine langfristige Ernährungsumstellung geplant ist, der Anfang aber schwer fällt.
Den Stoffwechsel unterstützen
Ein ausbalancierter Lebenswandel
Damit der Stoffwechsel einwandfrei funktionieren kann, ist es wichtig, auf einen gesunden Lebenswandel zu achten. Dazu gehört in erster Linie eine ausgewogene, hauptsächlich pflanzliche Ernährung sowie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Trinken Sie täglich mindestens 1,5 l, besser aber 2 l, am besten stilles, temperiertes Wasser oder ungesüsste Kräutertees. Bewegung und Entspannung sollten ebenfalls jeden Tag eingebaut werden. Schaffen Sie sich bewusste Ruheinseln im Alltag und versuchen Sie, eine Art der Bewegung zu finden, die Ihnen Spass macht und Sie deshalb regelmässig gerne ausüben.
Stress, Entspannung und Bewegung
Stress beeinflusst viele Körperfunktionen negativ - auch den Stoffwechsel. Die Stresshormone Adrenalin und Cortisol können bei Stress auf den Stoffwechsel zugreifen, um in der als lebensbedrohlich empfundenen Situation möglichst schnell Energie bereitstellen zu können. Kurzfristig reguliert sich der Körper danach schnell wieder.
Stehen Sie aber längerfristig unter Stress, kann die Beeinträchtigung des Stoffwechsel u.a. zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führen. Deshalb ist einerseits ein gutes Stressmanagement wichtig, um langandauernden, stark belastenden Stress zu vermeiden, andererseits gilt es, täglich für genügend bewusste Entspannung zu sorgen, zum Beispiel mit einem Waldspaziergang, Meditation oder auch, indem wir uns einfach täglich mehrfach daran erinnern, tief in den Bauch und auch wieder bewusst auszuatmen. Achtsame Sportarten wie Yoga, Qi Gong oder Tai Chi verbinden Körper und Geist durch die Atmung und tun uns damit besonders gut.
Entschlacken und das Verdauungsfeuer anregen
Um den Stoffwechsel beim Ausscheiden von Abfall- und Schadstoffen zu unterstützen, haben sich regelmässiges Entschlacken und Säure-Basen-Kuren bewährt. Achten wir zusätzlich auf eine grösstenteils basische Ernährung, ausreichend Bewegung und ein gutes Stressmanagement, können wir ausserdem verhindern, dass sich übermässig Säure im Körper ablagert, welche den Stoffwechsel bremst.
Nach der ayurvedischen Heillehre ist das Verdauungsfeuer, das sogenannte Agni, ein wichtiger Treiber des Stoffwechsels. Ist dieses gestört, zum Beispiel durch Stress oder falsche Ernährung, bildet sich im Körper “Ama”, ein Giftstoff, den man sich als schwarzen, klebrigen Saft vorstellen kann, welcher den Körper belastet und krank machen kann. Ama ist vergleichbar mit Schlacke. Mit einer ausgewogenen Ernährung, warmen Mahlzeiten und bestimmten, wärmenden Gewürzen wie Ingwer, Pfeffer, Senfsamen oder auch Zimt, sowie ausreichend Bewegung wird das Agni angeregt. Fastentage helfen ausserdem, Ama auszuleiten.
Vitalstoffversorgung
Damit er einwandfrei funktioniert, benötigt der Stoffwechsel eine ausreichende Versorgung mit verschiedenen Vitalstoffen. Durch den modernen Lebenswandel, unsere oft stark industrialisierte Lebensmittelproduktion, ausgelaugte Böden und eine ungünstige Ernährung können wir diesen Bedarf heute leider kaum mehr über die Ernährung alleine decken.
Mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln können Sie einem Mangel vorbeugen und den Stoffwechsel gut versorgen, damit er seine wichtige Arbeit tun kann, Sie sich gesund und voller Energie fühlen und auch weniger anfällig für Krankheitserreger sind.