Blähungen & Krämpfe

Blähungen können äusserst schmerzhaft sein und mit Krämpfen einhergehen. Sie sind in aller Regel aber ungefährlich und gut zu behandeln.
Blähungen machen sich mit aufgeblähtem Bauch, oft vermehrter Flatulenz und teils krampfartigen Schmerzen im Unterbauch bemerkbar. Der Bauch fühlt sich dann unangenehm gespannt an. Blähungen können zwar äusserst schmerzhaft sein, sind aber in aller Regel ungefährlich und gut zu behandeln.

Ursache & Entstehung von Krämpfen

Blähungen und Krämpfe sind häufige Symptome bei Verdauungsbeschwerden. Sie entstehen, wenn das Mikrobiom im Darm durch Gärung bei der Verdauung vermehrt Gas produziert. Das kann entweder an den zugeführten Nahrungsmitteln liegen, oder aber an einem Ungleichgewicht der Darmflora.

Diese besteht aus Bakterien, welche die aufgenommenen Nahrungsmittel verdauen. Ist die bakterielle Zusammensetzung der Darmflora aus dem Gleichgewicht, kann sie die Verdauungsarbeit nicht mehr richtig leisten und es kann zu vermehrter Gasbildung kommen.

Verschiedene Ursachen von Blähungen
Oft sind es ungewohnte Nahrungsmittel oder bestimmte Inhaltsstoffe, welche die Verdauung belasten und zu Blähungen führen. In der Regel gewöhnt sich der Darm aber nach wiederholter Einnahme des Nahrungsmittels daran, das heisst, das Mikrobiom passt sich an. Blähungen entstehen auch dann, wenn die Nahrungsaufnahme nicht ideal ist, also etwa zu schnell oder zu viel gegessen oder zu wenig gekaut wird. Sehr schwere, fettige Mahlzeiten können ebenfalls Verdauungsbeschwerden und Blähungen verursachen.

Auch bestimmte Nahrungsmittel sind ungünstig: Rohkost ist allgemein schwer verdaulich, wer zu Blähungen neigt, sollte also besser darauf verzichten. Gekochtes Essen wirkt hingegen wärmend und ist einfacher zu verdauen, wodurch weniger Blähungen entstehen.

Sogenannte Leguminosen, also Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen, Kichererbsen und Linsen, verursachen bei vielen Menschen Blähungen. Sie enthalten Stoffe, welche erst im Dickdarm zersetzt werden. Um diese Stoffe zu verringern, kann es helfen, insbesondere getrocknete Hülsenfrüchte vor dem Essen gut einzuweichen (z.B. über Nacht) und dann vor der Zubereitung gut abzuspülen.

Häufige, wiederkehrende Blähungen sind oft ein Zeichen für eine Dysbiose, wenn die Darmflora also nicht im Gleichgewicht ist. Auslöser kann zum Beispiel eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein. Und auch Medikamente oder Stress können die Verdauung stören, was sich unter anderem mit Blähungen zeigen kann.

Treten die Blähungen gemeinsam mit Verstopfung auf, wird es mit der Behandlung der Verstopfung meist besser. Wichtig ist dafür, die Verdauung allgemein anzuregen.

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Natürliche Unterstützung bei Blähungen & Krämpfen

Bitter tut gut
Bitterstoffe wirken verdauungsfördernd und kurbeln somit bereits vor der Mahlzeit die Verdauung an. Neigen Sie zu Blähungen, kann es helfen, jeweils ca. eine Viertelstunde vor jeder Mahlzeit eine kleine Menge Bitterstoffe zu sich zu nehmen, etwa in Form von Bittertropfen oder eines Tees. Da Bitterstoffe unter anderem über die Geschmacksrezeptoren im Mund wirken, sollten die bitteren Substanzen bei der Einnahme einen Moment im Mund behalten werden, damit sie ihre volle Wirkung entfalten können.

Ätherische Öle bei Blähungen und Magen-Darm-Beschwerden
Auch bestimmte ätherische Öle sind bekannt dafür, bei Blähungen Linderung zu verschaffen. Manche Arzneimittel enthalten ätherische Öle zum Einnehmen, etwa das Arzneimittel Gaspan mit einer Mischung aus Pfefferminz und Kümmel. Ätherische Öle können aber auch durch die Haut wirken. Speziell für die Verdauung gibt es dafür zum Beispiel Bauchöle oder Salben. Für unsere hauseigene Mischung fragen Sie direkt in der Apotheke nach. Weiter unten finden Sie eine Anleitung, wie Sie Ihr eigenes Öl herstellen können.

Sorgfältige Pflege
Ist die Darmschleimhaut gereizt und empfindlich, sind Blähungen oft sehr schmerzhaft. Es ist deshalb sinnvoll, die Darmschleimhaut zu pflegen. Dabei unterstützen Heilpflanzen wie die Kamille oder auch die Ringelblume, die pflegend, entzündungshemmend, aber auch blähungstreibend und krampflösend wirken.

Besonders kombiniert mit Bitterstoffen ergibt sich eine wohltuende Mischung für den Darm. Besonders gut geeignet sind hierfür Tinkturenmischungen, die Sie in Ihrer Apotheke erhalten, oder auch spezifische Teemischungen.

Eine blühende Darmflora
Für ein gutes Gleichgewicht und längerfristig eine bessere Verdauung ist es ausserdem sinnvoll, die Darmflora zu unterstützen. Probiotika gleichen deren sensible Balance aus und stärken das Mikrobiom. Hierzu gibt es verschiedene, auch spezifische Produkte. Wir empfehlen daher, sich in der Apotheke ihres Vertrauens beraten zu lassen.

Das Verdauungsfeuer schüren
Laut der indischen Heillehre Ayurveda ist unsere Verdauung ein stetes Feuer. Um es zu schüren, sollten am besten warme und leicht gewürzte Speisen zu sich genommen werden, während kalte Speisen das Feuer löschen. Bestimmte Gewürze wirken dabei besonders wärmend und können entsprechend zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt werden. Solche wohltuenden Gewürze sind zum Beispiel Zimt, Kardamom oder Ingwer. Sie können zum Beispiel in Form von Tees oder so gewürztem Essen zu sich genommen werden, oder auch als Kapseln zur Verdauungsförderung.

Tipps & Hausmittel gegen Blähungen & Krämpfe

Hausmittel bei Blähungen: Feuchte Wickel und Fenchel
Mit bewährten Hausmitteln können sich im Falle von Blähungen auch selbst Abhilfe verschaffen. Einfach und wirksam sind zum Beispiel warme, feuchte Wickel.

Dazu benötigen Sie eine Wärmflasche – am besten mit einem Stoffbezug, um die Haut zu schützen – ein Frottee- und zwei Baumwoll- oder Leinentücher. Weiter unten finden Sie eine Anleitung, wie Sie Ihre eigenen Wockel erstellen können.

Fenchelsamen bei Blähungen
Auch Fenchel ist ein bekanntes Hausmittel bei Magen- und Darmbeschwerden. Die Samen enthalten wertvolle ätherische Öle, die zum Beispiel bei Blähungen helfen können. Kauen Sie nach jeder Mahlzeit ein paar Fenchelsamen, um die ätherischen Öle freizusetzen, welche entblähend, verdauungsfördernd und entzündungshemmend wirken. Zusätzlich hat das auch eine kräftigende Wirkung auf das Zahnfleisch.

Blähungen & Krämpfe vorbeugen

Die Bedeutung der Ernährung
Die Hauptaufgabe unseres Magens und Darms ist die Verdauung. Was wir zu uns nehmen, aber auch wie wir das tun, hat logischerweise einen grossen Einfluss auf die Magen- und Darmtätigkeit. Auch Blähungen können auf eine ungünstige Ernährung zurückzuführen sein, besonders wenn diese häufig auftreten. Besonders bei wiederkehrenden Blähungen ist es deshalb wichtig, die Ernährung unter die Lupe zu nehmen und darmfreundlich zu essen.

Darmfreundlich bedeutet im Allgemeinen eine hauptsächlich frisch zubereitete, vorwiegend pflanzliche und dabei möglichst vielseitige Ernährung, wenn möglich in Bio-Qualität. Rohkost belastet die Verdauung mehr, während gekochte, warme Speisen besser verdaulich sind. Insbesondere zu Blähungen neigenden Menschen sollten deshalb hauptsächlich warm essen. Empfehlenswert ist ausserdem, auf eine basische Ernährung zu achten.

Prominente basische Lebensmittel sind zum Beispiel: Spinat, Löwenzahn (mit Bitterstoff), reifes Obst, Kartoffeln/Topinambur, Gurken, Petersilie, Apfelessig, Mandeln, Walnüsse

Mikronährstoffe und Ballaststoffe
Mit einer solchen ausgewogenen Ernährung nehmen wir automatisch viele der benötigten Vitamine und Mineralien, wichtige Ballaststoffe sowie weitere sekundäre Pflanzenstoffe zu uns, die unseren Körper versorgen, die Darmflora in einem guten Gleichgewicht halten und Darmbewegung und Verdauungstätigkeit anregen.

Genug trinken – zum richtigen Zeitpunkt
Neben der Nahrung kommt auch der Flüssigkeitszufuhr eine grosse Bedeutung zu. Genug zu trinken ist nicht nur für die Konzentration und den Stoffwechsel wichtig, sondern auch für den Magen und Darm. Am besten eignen sich lauwarmes Wasser oder ungesüsster Tee.

Tee bietet den Vorteil, dass man sich neben dem Geschmack verschiedener Kräuter und Gewürze auch deren Wirkung zunutze machen kann. Bei Blähungen oder allgemein für Magen und Darm eigenen sich besonders verdauungsanregende Gewürze und Tees zum Beispiel mit Fenchel, Anis, Kamille oder Ringelblume.

Besser ist es dabei, zu den Mahlzeiten nicht zu viel und nur schluckweise zu trinken, um die Verdauungssäfte nicht zu sehr zu verdünnen und so die Verdauung zu behindern. Deshalb ist es sehr wichtig, über den Tag verteilt unabhängig von Mahlzeiten immer wieder etwas zu trinken.

Während der Mahlzeiten ist es wichtig, dass wir uns aufs Essen konzentrieren und darauf achten, ausgiebig zu kauen. Das Kauen regt die Verdauungssäfte an. Dazu gehört bereits der Speichel, der sich bei gutem Kauen mit der Nahrung vermischt und diese für die folgenden Verdauungsvorgänge vorbereitet. Das hilft unter anderem auch, Blähungen zu vermeiden.

Blähungen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Bei häufig wiederkehrenden Blähungen sind oft bestimmte Nahrungsmittel respektive Nahrungsmittelunverträglichkeiten die Ursache. Manche Menschen wissen aus Erfahrung genau, welche das sind, und können diese einfach meiden. Bei anderen ist das Bild diffuser.

Um herauszufinden, wie der Körper auf bestimmte Mahlzeiten und Nahrungsmittel reagiert, lohnt es sich, eine Weile ein Ernährungstagebuch zu führen. So lässt sich mit der Zeit herausfinden, welche Nahrungsmittel einem guttun und auf welche man besser verzichtet. Einen Schritt weiter geht die Eliminationsdiät, bei der bestimmte Lebensmittel, zum Beispiel Milchprodukte, eine Weile komplett weggelassen werden, um zu sehen, ob sich die Symptome verbessern. Wir empfehlen ausdrücklich, eine solche Eliminationsdiät nur mit der Unterstützung und Begleitung einer Fachperson durchzuführen.

Fokus Bitterstoffe: Deshalb sind sie so wichtig & tun uns gut
Bitterstoffe sind wertvolle Verbündete für eine rundlaufende Verdauung. Die Bitterstoffe wirken reflektorisch über die Wahrnehmung auf der Zunge und regen die Verdauungssäfte an. Diese spalten Teile der Nahrung und spielen somit bei der Verdauung eine zentrale Rolle. Ebenso unterstützen Bitterstoffe die Darmmobilität, die Leber, Galle und die Bauchspeicheldrüse. Dadurch kommt die Verdauung allgemein in Schwung, insbesondere bei fetthaltigen Mahlzeiten.

Bitterstoffe sind deshalb eine wertvolle Unterstützung bei Blähungen, Darmträgheit, Neigung zu Verstopfung, aber auch Müdigkeit nach den Mahlzeiten und Leber- und Gallenschwäche. Sie verfeinern ausserdem unser Gefühl für Appetit und Sättigung. Bitterstoffe sollten deshalb ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung sein.

Durch die vermehrt industrialisierte Herstellung unserer Nahrungsmittel verschwinden Bitterstoffe zunehmend aus unserer Ernährung. Weil Bitterstoffe für den menschlichen Geschmackssinn eben bitter sind und damit für viele Menschen eher unangenehm schmecken, werden sie aus neuen, kultivierten Gemüse- und Fruchtsorten weggezüchtet und aus Fertignahrungsmitteln möglichst weggelassen. Dadurch sind wir mittlerweile kaum noch an Bitterstoffe gewöhnt und empfinden den bitteren Geschmack zunehmend als störend – ein Teufelskreis.

Bitter lieben lernen – eine Frage der Gewöhnung
Hat man schon länger keine Bitterstoffe mehr zu sich genommen und ist den Geschmack nicht gewöhnt, erzeugt die Bitterkeit auf der Zunge oft erst einmal Ablehnung. Der Körper gewöhnt sich allerdings daran. Die Geschmacksknospen auf der Zunge erneuern sich alle paar Monate und entwickeln sich, um neue, häufiger zugeführte Geschmacksinformationen besser zu verarbeiten – zum Beispiel Bitterkeit.

Bitter kann man also lieben lernen, und das lohnt sich auch: Nicht nur Magen und Darm profitieren davon, Bitterstoffe bringen auch unseren Geschmackssinn in ein besseres Gleichgewicht, helfen, das eigene Sättigungsgefühl besser wahrzunehmen und auch, Heisshunger auf Süsses zu reduzieren, denn bitter ist der natürliche Gegenspieler zu süss.

Mit der täglichen Einnahme von Bitterstoffen unterstützen wir also unsere Verdauung und damit unseren ganzen Körper auf dem Weg ins Gleichgewicht. Wer zum Überessen neigt, kann Bitterstoffe während dem Essen einnehmen, um den Appetit zu zügeln. Um den Appetit hingegen anzuregen und die Verdauung zu fördern, nimmt man sie am besten 15 Minuten vor der Mahlzeit ein. Da sich die Wirkung reflektorisch über die Zunge entfaltet, werden die Bitterstoffe bei der Einnahme am besten einen Moment im Mund behalten.

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Weitere Ursachen und Tipps bei Blähungen & Krämpfen

Blähungen und Krämpfe sind sehr unangenehme Symptome dafür, dass im Darmtrakt etwas aus dem Gleichgewicht ist und das Mikrobiom bei der Zersetzung der Nahrung zu viel Gas produziert. Die Luft bläht den Bauch auf und verursacht bei gereizter Darmschleimhaut teils auch Schmerzen. Weil diese Luft irgendwie austreten muss, gehen Blähungen in der Regel mit Flatulenz oder Aufstossen einher.

Die Ursachen sind oft üppige Mahlzeiten, blähende Speisen oder bestimmte Lebensmittel wie Leguminosen (z.B. Bohnen, Erbsen, Linsen) oder kohlensäurehaltige Getränke. Aber auch eine Unverträglichkeit kann Blähungen verursachen, etwa auf Laktose oder Gluten.

Teils treten neben den Blähungen auch weitere Darmbeschwerden wie Verstopfung, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen auf. Das kann ein Hinweis auf entzündliche Darmerkrankungen wie etwa Reizdarm sein. Um Blähungen vorzubeugen sind eine ausgewogene Ernährung und regelmässige Bewegung wichtig. Bei häufigen und anhaltenden Blähungen ist es angezeigt, von einer Fachperson allfällige Unverträglichkeiten oder schwerwiegendere Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn) ausschliessen zu lassen.

Verschiedene Ursachen von Blähungen