Ayurveda

Ayurveda gilt als das älteste überlieferte Gesundheitssystem der Welt. Neben der bekannten ayurvedischen Ernährung und den drei Funktionsprinzipien – genannt Doshas – «Vata», «Pitta» und «Kapha», kennt man Ayurveda für die Pulsdiagnose und die grosse Wertschätzung von Rhythmen wie Jahres- und Tageszeiten.

Ayurveda

Bereits seit über 5000 Jahren perfektioniert das indische Volk seine Heilkunst und sucht nach der Formel für ein langes Leben. Die Erkenntnisse finden sich im ältesten überlieferten Gesundheitssystem der Welt: dem Ayurveda – übersetzt: das «Wissen vom Leben». Das Zauberwort dabei ist das Gleichgewicht. Die vedische Hochkultur Indiens kennt drei verschiedene Funktionsprinzipien, so genannte Doshas. Nur wenn diese richtig ausbalanciert sind, fühlt sich der Mensch in seinem Körper wohl und kann auf ein langes Leben hoffen.

Vata, Pitta und Kapha

Eines der Doshas – sie werden Vata, Pitta und Kapha genannt – steht beim Menschen häufig im Vordergrund. Vata ist das Bewegungsprinzip. Bei ausgeglichenem Vata fühlt man sich energievoll, enthusiastisch und kreativ. Der Geist ist klar und wach. Pitta hingegen ist das Prinzip des Stoffwechsels. Im geistigen Bereich steht es für einen scharfen Intellekt und Emotionen. Kapha schliesslich beschreibt das Strukturprinzip, das dem Körper Festigkeit und Stabilität verleiht. Wollen Sie herausfinden, welches Dosha bei Ihnen dominiert? Hier erhalten Sie einen Fragebogen, der die Antwort liefert.

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Rhythmen bestimmen das Leben

Der Winter beispielsweise steht in der ayurvedischen Lehre im Zeichen des Vata. Um sich gegen Kälte, Schnee und Dunkelheit zu schützen, baut der Körper in dieser kalten Jahreszeit stabilisierendes Kapha auf. Im Frühling, wenn sich die Sonne öfters zeigt, muss dieses Kapha wieder abgebaut werden. Andernfalls funktionieren unsere Organe und Systeme nicht mehr einwandfrei. Die Folge: Atemwegserkrankungen, grippale Effekte oder die berühmte Frühlingsmüdigkeit. Doch wie werden wir das überschüssige Kapha wieder los?

Grossen Einfluss hat die Ernährung. Diese sollte möglichst leicht sein und die Verdauung anregen. Konkret heisst das: gekochte, warme und im besten Fall vegetarische Speisen wie Basmatireis, Mung Dal, Kitchari, Früchtekompott, Gemüsesuppen und -eintöpfe. Beim Kochen dürfen scharfe Gewürze wie Ingwer, Pfeffer oder Kapha Churna grosszügig verwendet werden. Empfehlenswert ist auch das regelmässige Trinken von heissem, 10 bis 20 Minuten lang gekochtem Wasser über den ganzen Tag verteilt. Ein paar frische Ingwerscheiben unterstützen eine ausleitende Wirkung.

Ayurvedische Mund- und Zahnreinigung

Die ayurvedische Mund- und Zahnpflege basiert auf drei Pfeilern: Zunge reinigen: Reinigen Sie die Zunge morgens mit einem Zungenreiniger aus Edelstahl, indem Sie ihn mehrmals sanft von der Zungenbasis nach vorne ziehen und den Belag entfernen.

Zähne putzen: anschliessend putzen Sie Ihre Zähne mit einer natürlichen ayurvedischen Zahncreme.

Ölziehen (Gandusha): Nehmen Sie nun 1 EL gereiftes Sesamöl in den Mund und bewegen Sie es intensiv ein paar Minuten lang hin- und her. Zum Entsorgen spucken Sie die milchige Emulsion anschliessend in ein Haushaltpapier.

Diese Massnahmen beanspruchen nur wenig Zeit, verleihen aber ein umfassendes, gesundes Frischegefühl.