Juli 2023
Dein Heilpflanzen-Heldenteam für den Eisenhaushalt
Die Brennessel: Urtica
Bei Streifzügen in der Natur ist dir die weit verbreitete Brennessel sicher schon oft begegnet. Schon als Kind hast du wahrscheinlich gelernt, sie nicht anzufassen. In der Naturheilkunde wird sie als wertvolles Heilkraut hochgeschätzt. Sie enthält einerseits Eisen, vor allem aber auch sehr viel Vitamin C - sogar sechsmal mehr als Orangen! Das macht sie für den Eisenhaushalt zu einer starken Verbündeten, weil Vitamin C die Eisenaufnahme bedeutend steigern kann.
Die Brennessel kannst du zum Beispiel als Tee geniessen, oder auch in einer Suppe, einem grünen Smoothie oder als Beigabe zum Salat. Am besten kombinierst du sie mit besonders eisenhaltigen Lebensmitteln, zum Beispiel roter Bete, deren Wirkung sie durch das Vitamin C verstärkt. Ernte sie vorsichtig mit Gartenhandschuhen und knete sie dann entweder in einem Küchentuch gut durch oder blanchiere sie kurz, damit sie nicht mehr brennt.
«Löwenzahn ist ein Starkmacher und ein kleiner Alleskönner: Er enthält Eisen und viel Vitamin C»
Der Löwenzahn: Taraxacum
Er ist so häufig, dass wir ihn kaum noch wahrnehmen, dabei ist Löwenzahn ein Starkmacher und ein kleiner Alleskönner: Er enthält Eisen und viel Vitamin C, eine unschlagbare Kombination für deine Eisenversorgung. Dazu auch noch die Vitamine B, A und E, Magnesium und Calcium - quasi ein hübsch verpacktes Rundumpaket für deine Gesundheit, das vollkommen kostenlos in der nächsten Wiese wächst.
Der Clou: Neben all diesen wertvollen Mikronährstoffen enthält er auch Bitterstoffe, welche die Verdauung ankurbeln und damit die Eisenaufnahme - und das Wohlbefinden - zusätzlich fördern. Einsetzen kannst du Löwenzahn ähnlich wie Rucola, zum Beispiel im Salat, Smoothie, frisch auf der Pizza oder in einer Suppe. Wasche die wild gepflückten Blätter vorher gut ab.
Das Gänseblümchen: Bellis perennis
Auch das hübsche Gänseblümchen eignet sich nicht nur als Deko oder zum Kränzchen binden, sondern packt ganz schön viel Power: Genau wie Löwenzahn und Brennessel enthält es Eisen und Vitamin C sowie verdauungsanregende Bitterstoffe und fördert damit die Eisenaufnahme. Die Blüten schmecken leicht nussig und bitter und erinnern an Nüsslisalat.
So sind sie grade in Salaten eine feine, hübsche und wertvolle Beigabe, können zum Beispiel aber auch in (Eis-)Tees, Smoothies oder zum Backen verwendet werden. Du kannst Gänseblümchen übrigens auch sehr einfach auf dem Fensterbrett selbst ziehen - das sieht nicht nur hübsch aus und macht gute Laune, sondern versorgt dich auch ganz frisch mit der Heilpflanze. Die Samen dafür erhältst du im Gartengeschäft.