Februar 2024
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Immunsystem im Gleichgewicht
Die Regulationsmedizin legt hierbei einen Fokus darauf, dem Körper eine bessere Reaktion zu ermöglichen, statt nur Symptome zu bekämpfen. Das bedeutet, das Immunsystem zu unterstützen und in ein besseres Gleichgewicht zu bringen. Dazu gehören zum Beispiel:
Der Lebensrhythmus
Dein Lebensrhythmus beeinflusst das Immunsystem. Eine gesunde, nährstoffreiche Ernährung, genügend Schlaf und Erholung, Bewegung und gutes Stressmanagement sind zum Beispiel Faktoren eines ausgeglichenen Lebensrhythmus.
Gelegentliche Stoffwechselkuren helfen zudem, den Stoffwechsel zu entlasten und unterstützen somit das Immunsystem ebenfalls. Wichtig ist auch, im Alltag zwar auf eine gute Hygiene zu achten, es dabei aber nicht zu übertreiben. Nur, wenn das Immunsystem auch mit Erregern in Kontakt kommt, kann es sich richtig ausbilden und seine Reaktion üben.
Die Pflege der Schleimhäute
Die Schleimhäute zum Beispiel in der Nase, im Mund und im Darm sind ein Kontaktorgan zur Aussenwelt. Hier kommen wir mit vielen Erregern und Schadstoffen in Kontakt. Auf den Schleimhäuten, insbesondere der Darmschleimhaut, sitzen deshalb auch ca. 80 % der Immunzellen, welche unsere Körperabwehr initiieren. Eine gute Pflege der Schleimhäute unterstützt das Immunsystem also bei seiner Arbeit.
Dazu gehört eine ausreichende Hydrierung einerseits durch genügend Flüssigkeitszufuhr, aber z.B. auch Nasenduschen, sowie eine ausreichende Versorgung mit für die Schleimhäute wichtigen Mikronährstoffen wie Vitamin B2 und Biotin, welche zum Erhalt normaler Schleimhäute beitragen. Insbesondere ist die Darmflora von grosser Bedeutung für die gesunde Barrierefunktion der Darmschleimhaut, weshalb auch eine gute Darmpflege das Immunsystem stärkt und unterstützt.
Die Entgiftung oder Regulation des Säure-Basen-Haushalts
Körper und Immunsystem sind auf einen rund laufenden Stoffwechsel angewiesen. Dieser leidet heute aber unter zunehmend. Lebensmittelzusatzstoffe, Umweltgifte, aber auch der heutige Lebensstil mit stark verarbeiteten Nahrungsmitteln, viel Stress, wenig Bewegung und fehlender Erholung belasten den Stoffwechsel. Das gilt heute auch als Faktor der zunehmenden Allergiebereitschaft.
Eine gezielte Entgiftung und Entsäuerung unterstützt die Ausscheidungsorgane wie Leber und Niere, entlastet den Stoffwechsel und stärkt das Immunsystem. Ideale Zeiten zum Entgiften sind Frühling und Herbst, welche auch im Zyklus der Natur Jahreszeiten des Wechsels und der Neuwerdung sind.
Wer unter Heuschnupfen leidet, wählt für die Entgiftung und generell für die Stärkung des Immunsystems am besten die pollenfreie Zeit, also Spätherbst und Winter, ca. Oktober bis Dezember.
Die Mikronährstoffversorgung
Das Immunsystem ist ein unglaublich komplexes System, an welchem diverse Stoffe und Abläufe beteiligt sind. Es sitzt nicht in einem Organ, sondern durchdringt unseren ganzen Körper. Damit diese riesige Maschinerie einwandfrei funktionieren kann, ist sie auf eine Versorgung mit wichtigen Vitaminen und Spurenelementen angewiesen. Von besonderer Bedeutung sind hierbei vor allem die Vitamine A und D und die Spurenelemente Zink und Eisen, welche alle unter anderem zu einer normalen Funktion des Immunsystem beitragen.
Naturheilmittel gezielt einsetzen
Verschiedene Pflanzen werden traditionellerweise zur Stärkung und Unterstützung des Immunsystems eingesetzt. Die Hagebutte zum Beispiel enthält nachgewiesenermassen viel Vitamin C und wird seit Jahrhunderten zum Beispiel bei Erkältungen oder rheumatischen Beschwerden eingesetzt.
Auch die Verwendung des bis heute beliebten Holunders geht weit zurück. Bereits die Römer, Griechen und Germanen schätzten ihn sehr, und der Volksmund besagt, ein Holunder im Garten sei so wertvoll wie eine ganze Apotheke.
Schliesslich ist zum Beispiel Echinacea eine bekannte, vor allem im Winter oft eingesetzte Pflanze, die ursprünglich aus Nordamerika stammt und dort schon von den Urvölkern als schützend, stärkend und heilend verehrt wurde.