Oktober 2023

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Allergien und Heuschnupfen natürlich behandeln

Allergien und Heuschnupfen sind Über- oder Falschreaktionen des Immunsystems auf bestimmte Stoffe, zum Beispiel Nahrungsmittel oder Pollen. Die Regulationsmedizin legt bei Allergien einen Fokus darauf, dem Körper eine bessere Reaktion zu ermöglichen, statt nur Symptome zu bekämpfen.

Im Falle von Allergien bedeutet das, das Immunsystem zu unterstützen und in ein besseres Gleichgewicht zu bringen. Das umfasst zum Beispiel:

Den Lebensrhythmus

Der Lebensrhythmus beeinflusst das Immunsystem. Mit einer gesunden Ernährung, genügend Schlaf und Erholung, Bewegung wenn möglich an der frischen Luft, gutem Stressmanagement und allenfalls einer gelegentlichen Entlastung des Stoffwechsels durch Stoffwechselkuren kann das Immunsystem jeden Tag unterstützt und gestärkt werden. Wichtig ist auch, auf zwar eine gute Hygiene zu achten, es dabei aber nicht zu übertreiben. Nur, wenn das Immunsystem auch mit Erregern in Kontakt kommt, kann es sich richtig ausbilden und seine Reaktion üben.

Die Pflege der Schleimhäute

Die Schleimhäute liegen zwar im Körper, zum Beispiel in der Nase, im Mund und im Darm, sind aber eigentlich ein wichtiges Kontaktorgan zur Aussenwelt. Hier kommen wir mit vielen Erregern und Schadstoffen in Kontakt. Auf den Schleimhäuten, insbesondere im Darm, sitzen deshalb auch ca. 80 % der Immunzellen, welche unsere Körperabwehr initiieren. Eine gute Pflege der Schleimhäute unterstützt daher das Immunsystem bei seiner Arbeit. Dazu gehört eine ausreichende Hydrierung einerseits durch genügend Flüssigkeitszufuhr, aber z.B. auch Nasenduschen, sowie eine ausreichende Versorgung mit für die Schleimhäute wichtigen Mikronährstoffen wie Vitamin B2 und Biotin, welche zum Erhalt normaler Schleimhäute beitragen. Insbesondere ist die Darmflora von grosser Bedeutung für die gesunde Barrierefunktion der Darmschleimhaut, weshalb auch eine gute Darmpflege das Immunsystem stärkt und unterstützt.

Die Entgiftung oder Regulation des Säure-Basen-Haushalts

Körper und Immunsystem sind auf einen rund laufenden Stoffwechsel angewiesen. Dieser leidet heute aber unter der zunehmenden Belastung durch Lebensmittelzusatzstoffe, Umweltgifte, aber auch dem heutigen Lebensstil mit stark verarbeiteten Nahrungsmitteln, viel Stress, wenig Bewegung und fehlender Erholung. Diese Anhäufung von belastenden Stoffen gilt heute auch als Faktor der zunehmenden Allergiebereitschaft. Eine gezielte Entgiftung und Entsäuerung unterstützt die Ausscheidungsorgane wie Leber und Niere, entlastet den Stoffwechsel und stärkt das Immunsystem. Allerdings sollte dies nicht geschehen, wenn die Allergie akut ist. Menschen, die unter Heuschnupfen leiden, wählen für die Entgiftung und generell für die Stärkung des Immunsystem am besten die pollenfreie Zeit, also Spätherbst und Winter, ca. Oktober bis Dezember.

Die Mikronährstoffversorgung

Den Zusammenhang zwischen Allergiesymptomen und niedrigen Werten bestimmter Vitamine und Spurenelemente zeigen verschiedene Studien. Von besonderer Bedeutung sind hierbei vor allem die Vitamine A und D und die Spurenelemente Zink und Eisen, welche alle unter anderem zu einer normalen Funktion des Immunsystem beitragen.

Naturheilmittel gezielt einsetzen

Verschiedene Naturheilmittel werden bei Allergien präventiv oder auch im akuten Fall angewendet. So kommt die schwarze Johannisbeere in spagyrischer Form schon vor der Heuschnupfensaison zum Einsatz, ist aber auch während dem Pollenflug ein guter Begleiter für Allergiker, insbesondere auch für Kinder. Es ist belegt, dass die schwarze Johannisbeere eine ähnliche Wirkung wie das schulmedizinische Cortison hat, jedoch ohne dessen Nebenwirkungen. Homöopathische Mittel mit potenzierten Pollen können kurz vor der Saison, etwa einen Monat vor Pollenbeginn, eingesetzt werden, um die Reaktionen des Immunsystems zu mildern.

Immunabwehr

Stark durch den Winter und bereit für den Frühling